
Die Geschichte von Kroiss Pipes
Der erste Kontakt
Meine erste Pfeife kaufte ich vor etwas mehr als 10 Jahren während meiner Studienzeit aus reiner Neugier. Ich verband das Pfeiferauchen stets mit etwas sehr Gemütlichem und Friedlichem, was mich faszinierte. Leider war das Einsteigerset, das ich erwarb, weder für Anfänger geeignet noch von guter Qualität. Nach ein paar Füllungen mit stark aromatisiertem Tabak verlor ich das Interesse daran.


Genuss
Ein paar Monate später ließ mich der Gedanke nicht los, es erneut zu versuchen. Ich kaufte mir meine erste Bruyèrepfeife von Vauen und wählte einen milderen, leichter aromatisierten Tabak. Und siehe da, nach einigen Versuchen entsprach das Erlebnis endlich meinen Erwartungen. Der Geschmack, der Duft, das bewusste Zeitnehmen und das gesamte Ritual des Pfeiferauchens begeisterten mich mit jeder Pfeifenfüllung mehr und mehr.
Corona & die Idee
Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Pfeifen und Tabake hinzu, was schließlich teuer wurde und auch zuhause für etwas Kritik sorgte. Daher kam mir die Idee, meine Pfeifen selbst zu bauen. Als dann die Corona-Pandemie eintrat, hatte ich viel Zeit, um Informationen und Anleitungen im Internet zu recherchieren. Mitte 2021 entschloss ich mich, in einer etwas übermütigen Stimmung, mir eine kleine Werkstatt einzurichten und bestellte eine Metalldrehbank. Die zahlreichen YouTube-Videos von bekannten Pfeifenmachern wie J. Alan oder Former ließen es einfach erscheinen. Dieser Eindruck veränderte sich jedoch schnell, als ich das erste Mal an der Drehbank stand und mich völlig überfordert fühlte.


Meine erste eigene Pfeife
Rückblickend könnte man sagen, dass die Investitionen in die Werkstatt wohl etwas übereilt waren. Es folgten Phasen der Frustration und Reue, und viele Holzkanteln gingen verloren. Doch aus jedem Fehler zog ich wertvolle Lektionen, und Ende April 2021 entstand meine erste selbstgebaute Pfeife. Ab diesem Moment war ich restlos begeistert. Das Pfeifenbauen entwickelte sich neben dem Rauchen zu einem großen Hobby für mich, und es bereitet mir immer noch große Freude, meine Fortschritte zu beobachten.
Große Leidenschaft
Mittlerweile bin ich seit über drei Jahren völlig gefesselt von diesem ungewöhnlichen Hobby und freue mich jedes Mal, wenn ich in meine Werkstatt gehen, mir eine Pfeife anzünden, einen Holzblock heraussuchen und alles um mich herum vergessen kann.
