
Meine Werkstatt
Der Weg einer Kroiss Pfeife
Idee & Shaping
Meine Werkstatt ist in fünf Bereiche unterteilt. Der Weg einer Pfeife beginnt mit einer Idee und einer Skizze am Schreibtisch. Anschließend wird die Grobform an der Bandsäge ausgeschnitten und geht dann entweder zur Drehbank oder direkt zu den Schleiftellern.


Bohrungen
Manchmal bohre ich die Löcher für die Tabakkammer, den Rauchkanal und den Zapfen, bevor ich die Form der Pfeife ausarbeite. Gelegentlich folge ich jedoch der dänischen "Freehand" Methode, bei der ich zuerst die Pfeife forme und die Löcher später bohre. Oft suche ich mir zu diesem Zeitpunkt auch ein passendes Ziermaterial aus. Danach schneide ich die benötigte Länge Ebonit aus einem Rohstab und bohre es an der Drehbank, um es dann der grob geformten Pfeife anzupassen.
Feinarbeit
Nach diesen Schritten geht es zurück zur Schleifstation, wo ich die Form mit immer feineren Schleiftellern weiterbearbeite. Gelegentlich folgt ein weiterer Schritt in der Sandstrahlkabine. Danach kehre ich wieder zum Schreibtisch in der Garage zurück, um Feinarbeiten wie akribisches Schleifen, Feilen und die Ausarbeitung des Mundstücks vorzunehmen. Auch das Beizen und Ölen der Pfeife erfolgt am Schreibtisch für Feinarbeiten.


Finishing
Die vorletzte Station ist die Polierstation. Dort wird der Pfeifenkopf sowie das Mundstück auf Hochglanz poliert. Nach dem Polieren kehre ich ein letztes Mal an meinen Schreibtisch in der Garage zurück, um eine frisch angesetzte Einrauchpaste aufzutragen. Erst wenn ich mit dem Ergebnis vollständig zufrieden bin, bringe ich meinen AK-Stempel an. Dieser Stempel symbolisiert meine Sorgfalt und handwerkliche Präzision und bringt meinen Wunsch zum Ausdruck, dass der neue Besitzer viel Freude an der Pfeife haben möge.